Horror | USA 2023 | 104 Minuten
Regie: Kenneth Branagh
2 Kommentare
Frei nach Agatha Christies Roman „Halloween Party“ will sich der Meisterdetektiv Hercule Poirot in Venedig zur Ruhe setzen, beginnt dann aber aufs Neue zu ermitteln, als es nach einer Séance zu einem Mordfall kommt. Das Kammerspiel über die Suche nach dem Mörder reichert der Film mit Gothic-Horror-Elementen an und lässt seinen rationalen Protagonisten grübeln, ob es das Übersinnliche nicht doch gibt. Trotz einiger düster-stimmungsvoller Momente vernachlässigt das Drama den Spannungsaufbau allerdings zugunsten von überkandideltem Schauspiel und einer effekthascherischen Inszenierung. - Ab 14.
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A Haunting in Venice (2023)
Alle SD HD 4K
Filmdaten
- Originaltitel
- A HAUNTING IN VENICE
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2023
- Produktionsfirma
- 20th Century Studios
- Regie
- Kenneth Branagh
- Produzenten
- Kenneth Branagh · Mark Gordon · Judy Hofflund
- Buch
- Michael Green
- Vorlage
- Agatha Christie
- Kamera
- Haris Zambarloukos
- Musik
- Hildur Guðnadóttir
- Schnitt
- Lucy Donaldson
- Production-Design
- John Paul Kelly
- Kostümdesign
- Sammy Sheldon
- Kinoverleih
- Walt Disney
- Blu-ray-Verleih
- Leonine (16:9, 1.85:1, dts-HDMA7.1 engl., DD7.1 dt.)
- DVD-Verleih
- Leonine (16:9, 1.85:1, DD5.1 engl.
dt.) - Erstaufführung
- 14.9.202322.11.2023 digital (Disney+)15.12.2023 DVD & BD
- Darsteller
- Kenneth Branagh (Hercule Poirot) · Michelle Yeoh (Joyce Reynolds) · Jamie Dornan (Dr. Leslie Ferrier) · Riccardo Scamarcio (Vitale Portfoglio) · Jude Hill (Leopold Ferrier) · Kyle Allen (Maxime Gerard) · Kelly Reilly (Rowena Drake) · Camille Cottin (Olga Seminoff) · Tina Fey (Ariadne Oliver) · Emma Laird (Desdemona Holland) · Amir El-Masry (Alessandro Longo)
- Länge
- 104 Minuten
- Kinostart
- 14.09.2023
- Fsk
- ab 12; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Bewertung
- (Keine Bewertung)
- Fd-Nummer
- 49622
- Genre
- Horror | Krimi | Literaturverfilmung | Mystery
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
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Heimkino
Die BD enthält eine Audiodeskription für Sehbehinderte, allerdings nur in englischer Sprache.Die Extras enthalten u.a. ein Feature mit elf im Film nicht verwendeten Szenen (8 Min.).
Mit Gothic-Horror-Elementen angereicherter Krimi in Venedig, lose nach einem Roman von Agatha Christie.
Eine Filmkritik von
Michael Kienzl
Diskussion
2 Kommentare
Vor der Wohnung von Hercule Poirot (Kenneth Branagh) warten viele Menschen in der Hoffnung, dass der scharfsinnige belgische Meisterdetektiv ihre mysteriösen Fälle aufklärt. Der aber will sich in seiner neuen Wahlheimat Venedig lieber zur Ruhe setzen. Da der nur rudimentär auf dem Agatha-Christie-Roman „Halloween Party“ beruhende Film jedoch anderes im Schilde führt, findet Poirot schnell wieder einen Anlass zum Ermitteln. Als er seine Freundin Ariadne Oliver (Tina Fey) zu einer Séance in einen alten Palazzo begleitet, muss er miterleben, wie das Medium Mrs. Reynolds (Michelle Yeoh) wenig später aufgespießt auf einer Statue landet.
„A Haunting in Venice“, die nach „Mord im Orient-Express“ und „Tod auf dem Nil“ dritte Christie-Adaption mit Branagh als Regisseur und Hauptdarsteller, greift auf ein klassisches Krimi-Setting zurück und versucht der Filmreihe frischen Wind einzuhauchen. Poirots Suche nach dem Mörder
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Roland Kaiser | 01.11.2023
Erstaunlich schlechte Adaption.Es gibt praktisch keinen Spannungsbogen und selbst die Auflösung des Who Done it wirkt völlig uninspiriert, drei Sätze und alles ist entlarvt wegen ein/zwei von Poirot beobachteten Zusammenhängen. Gott sei Dank ist die CGI nicht mehr ganz so schrecklich wie beim Vorgänger.Mein Tipp: einfach nochmal einen Ustinov Poirot ansehen.
Romain Antony | 21.10.2023
„A Haunting in Venice“ (2023) von Kenneth BranaghWir entschieden uns, den Film über das neuste Abenteuer von Hercule Poirot nach Agatha Christies literarischem Meisterdetektiv, in der Originalversion mit deutschen Untertiteln anzusehen, hatten allerdings nicht auf dem Schirm, dass Geister, Spuk und Hexenkram zum Plot des Films gehörten, eine Genre, dem ich seit Jahren abgeschworen hatte. Aber bei Branagh setze ich mich dann über Animositäten hinweg und hoffe auf einen guten Film. Anfangs ging mir das Spiritistische gehörig auf den Keks, war dann von Poirots Skeptizismus besänftigt und erfreut, dass er die vermeintlich esoterischer Hellsehkunst als Tricks und Aberglaube entlarven konnte. Sich mit der Kamera durch düstere Räume, in verdecktem Halbdunkel durch ein verschachteltes Gebäude, gefilmt in einem maroden, unwirtlichen Venedig, mit zu bewegen, macht lugubere Stimmung. Die Besitzerin des heruntergekommenen Anwesens will über Geisterbeschwörung Kontakt mit ihrer verstorbenen Tochter aufnehmen, die Hellseherin stirbt, weitere Leichen folgen. Poirot, der das Ergebnis seiner Überlegungen mitteilt, den Fall klärt, die Verflechtungen auflöst, ihn kann man leider nicht beim Nachdenken beobachten, man kann bedauerlicherweise nicht nachvollziehen, wie er zu seinen Schlüssen gekommen ist. Man ist einfach überrascht über die Auflösung und weiß eben, dass Poirot ein intelligenter Mensch ist, dem Dinge auffallen, der weiß, was wir Zuschauenden nicht wissen, der sieht, was wir Zuschauenden nicht wahrnehmen, der schlussfolgert, wozu wir Zuschauende zu gedankenlahm sind. Also: lehnen wir uns denn bequem im Kinosessel zurück, genießen die schnellen Schnitte, die gekonnte Montage, die hervorragend passende Musik von Hildur Guõnadóttir und schauen uns mit Vergnügen einen sehr unterhaltsamen, mit feinem Humor durchsetzten Branagh-Poirot-Film an. cf. auch: www.filmekommentieren.wordpress.com
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